„I love Budapest.“ 3 Worte, die Bukarest wohl am besten beschreiben. 3 Worte gesprochen, von keinem Geringerem als dem Größten aller Zeiten, dem King of Pop. Als Michael Jackson 1996 auf dem Balkon des Parlamentspalasts in Bukarest vor Tausenden von Fans auf dem Balkon erscheint, sagt er einfach nur: „ I love Budapest.“
Zugegeben als Weltstar auf Tour kann man schon mal durch den Tüddel kommen, bei all den Ländern, Städten und Konzerten in kürzester Zeit, einem Leben aus dem Koffer permanent auf der Überholspur. Nichtsdestotrotz ist dieser Freudsche Versprecher geradezu sinnbildlich für eine vergessene Stadt. Touristenmassen wälzen sich an der Donau durch Buda und bestaunen Pest. Bukarest ist daneben der unscheinbare Namensvetter mit Sprachfehler. Dabei ist es eigentlich Bukarest, welches einem die Sprache verschlägt. In seinen dunklen Nebenstrassen spürt man noch immer diesen trostlosen, kalten Atem des ehemaligen Ostblocks. Wohnsilos mit dreckigen, grauschwarzen Fassaden, an denen Satellitenschüsseln kleben um ein Stück westlichen Kommerz ins triste Wohnzimmer flimmern zu lassen. Es lässt einen erahnen, wie diese Stadt und dieses Land leiden musste. Nicht nur unter kommunistischer Planwirtschaft, sondern vor allem unter ihrem Diktator Nicolae Ceausescu.
Einem Mann, der an Größenwahn litt. Das Haus des Volkes, in dem heute in einem kleinen Teil das Parlament sitzt ist eines der flächenmäßig größten Gebäude der Welt. Der Parlamentspalast spiegelt den Irrsinn eines Diktator und seiner Frau wieder. Als einfacher Bauernsohn hat sich Nicolae an die Spitze Rumäniens schlawinert. Dazu eine Frau, ebenfalls aus einfachsten Verhältnissen, Schulabbruch mit 14 Jahren, die sich als Chemieprofessorin gerierte. Bei internationalen Treffen mit den Chemie-Koryphäen weltweit, waren die rumänischen Übersetzer angehalten nicht das gesprochene Wort von Elena Ceasescu zu übersetzen, sondern fundiertes akademisches Wissen. Sprich, Sie hat auf Rumänisch irgendwas gesagt, „übersetzt“ wurde Fachwissen. Man muss schon fast Lachen, ob dieser Dreistigkeit, und dennoch lässt die heute größte Attraktion der Stadt den Besucher neben solcher Anekdoten nur fassungslos den Kopf schütteln.
Separate Treppenaufgänge für Nicaloe und seine Elena bei Staatsbesuchen. Ein Raum nur für die besondere Akustik, in dem Fernsehansprachen und Applaus aufgezeichnet worden sind. Ein Monument auf einem aufgeschütteten Hügel, das förmlich über Bukarest thront. Draußen leidet das Volk, drinnen glänzt der Marmor. Nach einer Tour durch diesen wahnwitzigen Bau, hat man kaum noch Mitleid mit dem Ende der Ceausescus, 1989 erschossen wie 2 räudige Hunde in einem Hinterhof, noch heute makaber auf youtube zu sehen.
So läuft man durch diese Stadt, einer Hauptstadt welche langsam zu blühen beginnt. Fast vergessen, vernachlässigt, keine klassische Schönheit. Eine Stadt mit Narben, die noch sichtbar sind, sie aber nicht entstellen. Bukarest lebt, eine traurige Schönheit mit morbidem Charme. I love Bukarest.
Zugegeben als Weltstar auf Tour kann man schon mal durch den Tüddel kommen, bei all den Ländern, Städten und Konzerten in kürzester Zeit, einem Leben aus dem Koffer permanent auf der Überholspur. Nichtsdestotrotz ist dieser Freudsche Versprecher geradezu sinnbildlich für eine vergessene Stadt. Touristenmassen wälzen sich an der Donau durch Buda und bestaunen Pest. Bukarest ist daneben der unscheinbare Namensvetter mit Sprachfehler. Dabei ist es eigentlich Bukarest, welches einem die Sprache verschlägt. In seinen dunklen Nebenstrassen spürt man noch immer diesen trostlosen, kalten Atem des ehemaligen Ostblocks. Wohnsilos mit dreckigen, grauschwarzen Fassaden, an denen Satellitenschüsseln kleben um ein Stück westlichen Kommerz ins triste Wohnzimmer flimmern zu lassen. Es lässt einen erahnen, wie diese Stadt und dieses Land leiden musste. Nicht nur unter kommunistischer Planwirtschaft, sondern vor allem unter ihrem Diktator Nicolae Ceausescu.
Einem Mann, der an Größenwahn litt. Das Haus des Volkes, in dem heute in einem kleinen Teil das Parlament sitzt ist eines der flächenmäßig größten Gebäude der Welt. Der Parlamentspalast spiegelt den Irrsinn eines Diktator und seiner Frau wieder. Als einfacher Bauernsohn hat sich Nicolae an die Spitze Rumäniens schlawinert. Dazu eine Frau, ebenfalls aus einfachsten Verhältnissen, Schulabbruch mit 14 Jahren, die sich als Chemieprofessorin gerierte. Bei internationalen Treffen mit den Chemie-Koryphäen weltweit, waren die rumänischen Übersetzer angehalten nicht das gesprochene Wort von Elena Ceasescu zu übersetzen, sondern fundiertes akademisches Wissen. Sprich, Sie hat auf Rumänisch irgendwas gesagt, „übersetzt“ wurde Fachwissen. Man muss schon fast Lachen, ob dieser Dreistigkeit, und dennoch lässt die heute größte Attraktion der Stadt den Besucher neben solcher Anekdoten nur fassungslos den Kopf schütteln.
Separate Treppenaufgänge für Nicaloe und seine Elena bei Staatsbesuchen. Ein Raum nur für die besondere Akustik, in dem Fernsehansprachen und Applaus aufgezeichnet worden sind. Ein Monument auf einem aufgeschütteten Hügel, das förmlich über Bukarest thront. Draußen leidet das Volk, drinnen glänzt der Marmor. Nach einer Tour durch diesen wahnwitzigen Bau, hat man kaum noch Mitleid mit dem Ende der Ceausescus, 1989 erschossen wie 2 räudige Hunde in einem Hinterhof, noch heute makaber auf youtube zu sehen.
So läuft man durch diese Stadt, einer Hauptstadt welche langsam zu blühen beginnt. Fast vergessen, vernachlässigt, keine klassische Schönheit. Eine Stadt mit Narben, die noch sichtbar sind, sie aber nicht entstellen. Bukarest lebt, eine traurige Schönheit mit morbidem Charme. I love Bukarest.